Die nach der Linearität ihrer Silhouette benannte „H-Linie“, Christian Diors Haute-Couture-Kollektion von 1954, diente als zentrale Inspirationsquelle für die neue Dior-Kollektion. Kim Jones hat deren architektonische Elemente in die Herrenmode übersetzt, indem er steife Strukturen aus Materialien wie Faille, Satin Cuir und geformtem Leder einsetzt. Klassische Designs werden neu interpretiert: Ein Oblique-Jackett wird in seiner maßgeschneiderten Form verlängert, während weiches, geschmeidiges Leder in ein Trompe-l’oeil-Oberteil mit quadratischem Ausschnitt drapiert wird, das spielerisch die Grenzen zwischen maskulinem und femininem Design verwischt.