Jane Birkin und ihre Erfolgsgeheimnisse
Es ist schwer, sich nicht an die kultigen Lieder zu erinnern, die der legendäre Komponist, Schauspieler und Regisseur Serge Gainsbourg für Jane Birkin geschrieben hat. Ihr Duett "Je t'aime, moi non plus", übersetzt "Ich liebe dich - ich nicht mehr", wurde zu einer echten Hymne des Jahrzehnts - es wurde verboten, erreichte die Spitze der Charts und gilt auch heute noch als eines der besten Lieder über die Liebe.
Unerhört und skandalös, kühn und leidenschaftlich, hingebungsvoll und sanft - Jane Birkin wird zu Recht als eine der schillerndsten Frauen aller Zeiten bezeichnet. Vor nicht allzu langer Zeit gab sie in ihrem Buch mit Erinnerungen und Interviews einige ihrer Geheimnisse preis.
Tagebücher für Affen oder Alles für die Liebe
In ihrer Kindheit hatte Jane ein Lieblingsspielzeug - einen Affen in einem Jockeyanzug, der für viele Jahre ihr treuer Begleiter wurde. Das kleine Mädchen hatte fast keine Freunde, und so vertraute sie dem lieben Affen all ihre Geheimnisse an. Diesem Affen widmete sie die Tagebücher, die sie ab ihrem 11. Lebensjahr führte und die später die Grundlage für ihr biografisches Buch bildeten. Der Affe begleitete Jane bis ins Erwachsenenalter und wurde zu einem Talisman, der ihr Glück brachte. Birkin war nie von Monkey getrennt - sie nahm ihn zu wichtigen Treffen, an Filmsets und auf Reisen mit. Ihrem geliebten Mann zuliebe verabschiedete sie sich jedoch schnell von dem "lieben Freund".
Jane lernte den legendären Serge Gainsbourg 1968 am Set des Films Slogan in Paris kennen. Sie war 20 und er 41 Jahre alt; sie war eine junge Debütantin, während er seinen Wert bereits kannte. Seine leicht arrogante Haltung gegenüber einer Engländerin, die kein Französisch konnte, verhinderte nicht, dass die Flammen der Leidenschaft zwischen ihnen mit der Zeit aufloderten. Ihre Liebesgeschichte lässt sich mit einem 12-Punkte-Sturm auf dem Meer und dem sanften Plätschern eines Waldsees vergleichen. Auch nach der offiziellen Trennung Anfang der 80er Jahre blieben die beiden freundschaftlich verbunden, vielleicht sogar etwas mehr. Es war Serge, dem die Frau ihren Lieblingstalisman schenkte - den Affen. Sie hat ihren Talisman, ihr Lieblingsspielzeug und vielleicht ihren besten Freund in den Sarg des lieben Mannes gelegt, als sie sich 1991 für immer von ihm verabschiedete.
Strohkorb als Ausrede für einen Modetrend
Zu den vielen Leidenschaften von Jane Birkin gehören auf jeden Fall die Strohkörbe, die sie gerne anstelle einer Handtasche mitnahm. Nicht selten wurde sie deswegen nicht in französische Restaurants gelassen, doch die Frau änderte ihren Stil nicht. Einmal hat das Accessoire sie im Stich gelassen - es ging direkt am Flughafen kaputt, so dass Jane ihre persönlichen Sachen in den Händen tragen musste. Der Besitzer des Hauses Hermes wurde Zeuge dieses Ärgers. Er versprach sofort, dass die Frau nach ihrer Rückkehr eine Handtasche haben würde, in der alles, was sie brauchte, sicher verstaut werden konnte. Jane hatte sofort ein Modell auf eine Serviette gezeichnet, und das berühmte Modell Birkin von Hermes war geboren. Später drückte die Schauspielerin und Sängerin ihre Einstellung zur Birkin-Tasche mit den Zeilen aus dem berühmten Duett aus. Können Sie erraten, welche?
Schwarz, ikonisch, maskulin
Seit den 60er Jahren betrachtet Jane den ikonischen Yves Saint Laurent-Smoking als ihr Lieblingsoutfit für die Bühne und für Ausflüge. Tatsächlich trug sie ihr Lieblingskleidungsstück auch beim Fotoshooting 2016 für Fashion House. In verschiedenen Interviews hat Birkin immer wieder gesagt, dass sie Männerkleidung und einen festen Smoking bevorzugt. Schließlich schätzt sie die Bequemlichkeit, ist aber dennoch ihrem Stil verpflichtet, der mit ihren ersten Erfolgen begann.
Es ist schwer zu sagen, was Jane Birkin Glück und Popularität gebracht hat - ihre Talismane oder ihr Talent, ihre Ehrlichkeit oder ihre Hingabe, ihre Treffen oder ihre Partys. Aber diese Frau wusste, wie man treu liebt und liebe Menschen verlässt, wie man gleichzeitig stark und schwach ist, wie man experimentiert und keine Angst vor Kritik hat. Vielleicht spricht man deshalb von ihr als Legende, mit aufrichtigem Respekt und Bewunderung.
Bilder: PR